Bahnlinie Singen-Schaffhausen wird neu vergeben
Die Unzufriedenheit der Bahnfahrenden ist ob der Unzuverlässigkeit der Züge überall im Lande groß, und das gilt auch für die Strecke Singen-Schaffhausen. Hier wird jetzt neu ausgeschrieben, und noch bis zum 6. April werden Gebote entgegengenommen. Mit einigen Auflagen soll ein funktionierender Betrieb sichergestellt werden. …weiterlesen »
Tierversuche in der Schweiz: Viertes Scheitern?
Nach langer Pause gibt es einen neuen Anlauf, Tierversuche in der Schweiz zu verbieten – dieses Mal verbunden mit einem Importverbot für alles, was mit Tierversuchen entwickelt und/oder hergestellt wurde. Es ist der vierte Versuch, Tierversuche in der Schweiz zu verbieten. Die ersten drei waren erfolglos – der vierte wird es, aller Wahrscheinlichkeit nach, auch sein.
Cervelat und Zigarette
In der Schweiz geht’s um die Wurst – könnte man meinen wenn man derzeit die Abstimmungsplakate im Nachbarland sieht. Sollen die SchweizerInnen etwa alle VeganerInnen werden? Nein. Kein Kinder- und Jugendauge soll Tabakwerbung sehen können – das ist das Ziel einer Volksinitiative. Was dann die Bratwurst dann auf dem Plakaten soll? Das weiss nur das Komitee, das sich gegen die Volksinitiative wehrt.
Nicht knusprig, aber bekömmlich
Macht Geld des Staates Medien auf jeden Fall zu Sprachrohren des Staates? Darüber wird bis zur Abstimmung am 13. Februar in der Schweiz gestritten, denn der Bund will die Medienförderung um rund 150 Millionen Franken auf 286 Millionen ausbauen. Die Zuschüsse sollen aus Steuermitteln und aus den Fernsehgebühren bezahlt werden.
Zeitzeugen arbeiten Asylgeschichte auf
Der Kreuzlinger Verein Arbeitsgruppe für Asylsuchende (AGATHU) feiert 2021 mit einem Jahr pandemiebedingter Verzögerung sein 25-jähriges Bestehen. Zum Geburtstag erschien die 170 Seiten starke Broschüre „Kreuzlingen und die Flüchtlinge“. „Darstellungen, Erlebnisse und Erfahrungen seit 1980“ lautet der Untertitel der Broschüre „Kreuzlingen und die Flüchtlinge“, die von den beiden Historikern Uwe Moor und Andreas Thürer zum Jubiläum erarbeitet wurde.
Verbesserungen fürs Pflegepersonal
Seit die Covid19-Pandemie die Länder überzieht, ist das Pflegepersonal in Krankenhäusern und Heimen plötzlich ins Bewusstsein aller gerückt, auch in der benachbarten Schweiz. 2021 wurde öfter mal von Balkonen herab Beifall gezollt für die anstrengende und – auf den Höhepunkten der Krankheitswellen – nicht enden wollende Arbeit. Aber mit Beifall alleine verbessern sich keine Arbeitsbedingungen. In der Schweiz haben deshalb die Pflegenden selbst die Initiative ergriffen.
Per Los zum Bundesrichteramt?
Tanzfestival: Terpsichore in Winterthur
Die alten Griechen hatten sogar eine eigene Muse für den Tanz, eine Tochter des Zeus, namens Terpsichore – eine Frau von geradezu klassischer Schönheit, zumeist mit einer Leier in der Hand. Heute, in den Zeiten von DJ, Dance, Event und Dorfdisco, wirkt sie zwar etwas aus der Zeit gefallen. Aber es gibt sie noch, und über welche künstlerische Kraft sie noch immer verfügt, zeigt der zeitgenössische Tanz. Zu besichtigen ist er demnächst wieder beim wegweisenden Tanzfestival Winterthur. …weiterlesen »
Kreuzlinger FDP-Gemeinderäte wollen mehr Schokolade
Normalerweise ist die (obligatorische) Abstimmung über das Budget (Haushaltsplan) der Stadt Kreuzlingen die zweitlangweiligste Abstimmung eines Jahres – gleich nach der Abstimmung zur Rechnung über bereits ausgegebenes Geld. Ende November könnte das anders sein: Drei FDP-Gemeinderäte wollen sich nicht damit zufrieden geben, dass sie im Gemeinderat mit einem Antrag auf Steuersenkung knapp unterlagen. Sie rufen deshalb öffentlich dazu auf, das Budget abzulehnen.
Visionen und Pläne für neue Lebensformen
Ein Leuchtturmprojekt für die gesamte Schweiz wünschen sich die engagierten Visionär*innen um Manuel Lehmann vom Thinkpact mit dem «Zukunftsdorf Egnach». Inwieweit es Realität werden kann, hängt unter anderem von der Nachfrage nach alternativen Lebensmodellen ab. Egnach, eine Gemeinde mit knapp 5000 Einwohnern, liegt zwischen Romanshorn und Arbon in bester Lage am Bodenseeufer. Unsere Autorin stellt das interessante Projekt vor. …weiterlesen »
Doppeltes JA für das Kult-X
Die Kreuzlinger Stimmberechtigten haben vergangenen Sonntag den jährlichen Beitrag von 250 000.- Franken an den Betrieb des Kulturzentrums Kult-X für die nächsten drei Jahre sowie die Überführung der Liegenschaft Schiesser aus dem Landkreditkonto in das Verwaltungsvermögen von 4.87 Millionen Franken mit deutlicher Mehrheit genehmigt. In unserer Nachbarstadt Kreuzlingen hat man offensichtlich ein großes Herz für Kultur. …weiterlesen »
Begegnungszentrum: PPP in Kreuzlingen
Einen ganz besonderen Fall von Public-Private-Partnership (PPP) – also der gemeinsamen Übernahme von Aufgaben durch Private und die öffentliche Hand – wird 2022 in Kreuzlingen zu Ende gehen: Der Betrieb des beliebten Begegnungszentrums „Das Trösch“ an der Hauptstrasse, wird dann von einer gemeinnützigen Stiftung übernommen. Das neue Konzept klingt vielversprechend. Somit setzt der Treffpunkt seine Erfolgsgeschichte fort. …weiterlesen »
Kreuzlingen: 750.000 Franken für das Kulturzentrum?
Wo früher in Kreuzlingen Unterwäsche hergestellt wurde, wird seit ein paar Jahren Kultur geboten: KultX heisst der Veranstal-tungsort in der ehemaligen „Schiesser“-Fabrik etwa 300 Meter vom Hauptzoll entfernt. Am 26. September entscheidet sich, ob das KultX in den nächsten drei Jahren insgesamt 750.000 Franken von der Stadt Kreuzlingen bekommt. Das dürfte funktionieren, denn fast alle Parteien setzen sich für diese finanzielle Unterstützung ein. …weiterlesen »
99% und Ehe für Alle
Wenn in Deutschland am 26. September der neue Bundestag gewählt wird, stimmen auch die SchweizerInnen (mal wieder) ab. Auf Bundesebene entscheiden sie über die Einführung der „Ehe für Alle“ und eine stärkere Besteuerung von Kapitaleinkünften, die vor allem die Reichen treffen und die kleineren und mittleren Einkommen entlasten soll. Prognose unserer Autorin: Die „Ehe für Alle“ wird mit ziemlicher Sicherheit angenommen – die höhere Besteuerung dagegen abgelehnt. …weiterlesen »
Geht’s hier um den Büdingen-Buff?
(hr) Nebenstehendes Bild, einen Zufallsfund, hat uns eine Allensbacher Leserin übermittelt, die gerade in der Schweiz zu tun hatte. Gegen einen Herrn Buff, ist da zu lesen, werde am Donnerstag in St. Moritz wegen Urkundenfälschung verhandelt. Betrifft das etwa Hans Jürg Buff, der auf dem Büdingen-Gelände ein wunderbares Hotel plant, auf das sich schon alle freuen? Das können wir nicht glauben, denn „unser“ Buff gilt in Konstanz als ehrenwerter Geschäftsmann, dem rein gar nichts anzulasten ist, und wir sind uns ziemlich sicher, dass ihm höchstens finstere Mächte an die grundsaubere Wäsche wollen. Es kann sich also wohl nur um eine zufällige Namensähnlichkeit handeln …
Rahmenabkommen EU-Schweiz: eine soziale, keine nationale Frage
Vergangene Woche zog die Schweiz den Stecker: Ihre Regierung, der Bundesrat, stoppte die Verhandlungen um ein neues Rahmenabkommen, das die zahlreichen bilateralen Verträge zwischen der EU und der Schweiz hätte ersetzen sollen. War der Entschluss ein Erfolg der rechtskonservativen Schweizerischen Volkspartei SVP, wie auch hierzulande viele glauben? Der St. Galler SP-Ständerat und langjährige SGB-Präsident Paul Rechsteiner sieht das anders: Für ihn haben sich die Gewerkschaften durchgesetzt, die eine Aufweichung des Lohnschutzes konsequent verhinderten. …weiterlesen »
Zwei Lesungen im Literaturhaus Gottlieben
Auch das Bodmanhaus im idyllischen Gottlieben war wie alle anderen Kulturbetriebe coronabedingt monatelang geschlossen. 2020 mussten alle Veranstaltungen abgesagt werden, die Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum fielen aus. Seit Ende April hat das Literaturhaus Thurgau, wie es seit 2019 heißt, wieder seine Pforten geöffnet. Übrigens kann das sehenswerte Gebäude während der Veranstaltungen besichtigt werden – wenn die Handbuchbinderei geöffnet ist oder nach Vereinbarung. …weiterlesen »