Asche unter blauem Himmel (II)
Teil 2/3, Teil 1 lesen Sie hier.
Wenn ich das Tablet hebe, rasen Soldaten auf mich zu. Lärm. Schüsse. Geschrei. Plötzlich sind sie überall. Ich lasse das Tablet wieder sinken. Um mich herum strahlt die Sonne an diesem Märzmorgen über das kleine Dorf Loigny-la-Bataille in Frankreich. Ich bin mit sieben Studierenden hier auf der Suche nach Spuren des Krieges von 1870/71, des letzten der sogenannten deutschen ‘Einigungskriege’. …weiterlesen »
Asche unter blauem Himmel (I)
Teil 2 lesen Sie hier.
Am Sonntag, eine Ewigkeit fast ist es her, bewegt sich ein Zug musizierender Fasnachter eine Straße in Konstanz entlang. Es ist kaum etwas los. Trommeln, Blechblasmusik, blauer Himmel. Dem Zug kommt eine Radfahrerin entgegen, sie lacht und winkt fröhlich. Als sie nah genug ist, schreit sie „Putin, Putin, Putin!!!“ Ein surrealer Moment. …weiterlesen »
Wie AnarchistInnen den Krieg erleben (III)
Im letzten Teil ihres Beitrages zum Vorfeld des Krieges in der Ukraine beschreiben die AutorInnen die Lage linker und anarchistischer Bewegungen in Osteuropa sowie die Gefahren, die ihnen von Rechten und den jeweiligen Staatsorganen drohen. Damit endet die Analyse der politischen Lage in der Ukraine unmittelbar vor Beginn des russischen Angriffs. …weiterlesen »
Wie AnarchistInnen den Krieg erleben (II)
Im zweiten Teil der Analyse der historischen Vorbedingungen des aktuellen Krieges in der Ukraine gehen die anarchistischen AutorInnen näher auf die im Westen weitgehend unbekannten gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre und die Beziehungen zwischen der Ukraine und Russland ein. …weiterlesen »
Wie AnarchistInnen den Krieg erleben (I)
In der Ukraine kämpft auch das rechtsextreme Asow-Regiment gegen russische Truppen. Unter anderem zu dessen Aufstieg und Rolle seit 2014 hat eine Gruppe AnarchistInnen vor Ort eine Analyse verfasst, die wir zur Diskussion stellen wollen. „Wir wissen nicht, ob die antiautoritäre Bewegung einen Krieg überleben wird, aber wir werden es versuchen“, schreiben sie. AutorInnen dieses Textes sind ukrainische AnarchistInnen, deren Namen aus verständlichen Gründen nicht genannt werden dürfen. Der Text entstand direkt vor Kriegsbeginn. …weiterlesen »
Ausflüge gegen das Vergessen (34): Die Gedenkstele für ZwangsarbeiterInnen in Lindau
Um die 13 Millionen zivile Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge verschleppte das NS-Regime ab 1939 aus den besetzten Gebieten ins Deutsche Reich. Um den rasant steigenden Arbeitskräftebedarf der deutschen Kriegswirtschaft zu decken, mussten die „fremdvölkischen Untermenschen“ unter den Augen der deutschen Zivilbevölkerung Zwangsarbeit verrichten. Seit Ende Januar 2021 erinnert in Lindau eine Gedenkstele an das Schicksal der dorthin verschleppten und ausgebeuteten Frauen, Männer und Kinder. …weiterlesen »
»Wir machen nicht mit!« (I)
Verfolgt, ermordet, totgeschwiegen und heute so gut wie vergessen. Eine Erinnerung an den von den Nationalsozialisten ermordeten Philosophen, Publizisten und radikalen Kriegsgegner Theodor Lessing anlässlich seines 150. Geburtstages. …weiterlesen »
Viktorianischer Triumphalismus
Der Schriftsteller Jochen Kelter macht sich einige unorthodoxe Gedanken über die Entwicklung (und den Verfall) unserer öffentlich gepflegten Sprache. Wohin entwickelt sie sich – und was zeigt sich darin oder verbirgt sich dahinter? …weiterlesen »
Ausflüge gegen das Vergessen (33): Das KZ Natzweiler-Struthof
Das KZ Natzweiler-Struthof war das einzige deutsche Konzentrationslager auf französischem Boden. Im von den Deutschen annektierten Elsass mussten ab 1941 vor allem politisch verfolgte Nazigegner und Widerstandskämpfer aus vielen Ländern Europas Schwerstarbeit leisten. Struthof war Schauplatz von bestialischen pseudowissenschaftlichen Menschenversuchen und zentrale Exekutionsstätte der Region. Auch nach der Räumung des KZ im Herbst 1944 bestand es der Form nach als Stammlager für die zahlreichen Außenlager auf deutschem Boden fort; die meisten davon befanden sich im heutigen Baden-Württemberg. …weiterlesen »
„Fritz Bauer – oder Auschwitz vor Gericht“
Anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus kommt der Fritz-Bauer-Biograf Ronen Steinke am 27. Januar 2022 nach Konstanz. Er spricht im Kulturzentrum am Münster über den Mann, der strafrechtliche Ermittlungen gegen eine große Zahl von einstigen NS-Funktionären in Gang setzte und als hessischer Generalstaatsanwalt den Frankfurter Auschwitz-Prozess erstritt. …weiterlesen »
Sag‘ zum Abschied leise Servus. Was träumende Telefone Sammlern nachts in die Ohren wispern (Teil III)
Die größte fernmeldehistorische Sammlung in privater Hand in Deutschland, die Sammlung Schmidt, zieht von Konstanz nach St. Georgen um. Albert Kümmel-Schnur, der die Sammlung und den Sammler Hans-Dieter Schmidt seit vielen Jahren kennt, beschreibt die Magie des Sammelns und die ganz eigene Seele einer Sammlung, wie es kaum eine zweite gibt. …weiterlesen »
Sag‘ zum Abschied leise Servus. Was träumende Telefone Sammlern nachts in die Ohren wispern (Teil II)
Die größte fernmeldehistorische Sammlung in privater Hand in Deutschland, die Sammlung Schmidt, zieht von Konstanz nach St. Georgen um. Albert Kümmel-Schnur, der die Sammlung und den Sammler Hans-Dieter Schmidt seit vielen Jahren kennt, beschreibt ein museales Kleinod, das lange vor allem im Verborgenen funkelte. …weiterlesen »
Sag‘ zum Abschied leise Servus. Was träumende Telefone Sammlern nachts in die Ohren wispern (Teil I)
Die größte fernmeldehistorische Sammlung in privater Hand in Deutschland, die Sammlung Schmidt, zieht um. Vor über dreißig Jahren hat der stellvertretende Leiter der Telekom-Niederlassung Konstanz, Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. (TU) Hans-Dieter Schmidt, begonnen, sehr strukturiert materielle Quellen zur Geschichte der analogen Telefonie in Deutschland zusammenzutragen. Rund 10.000 Objekte sind es geworden: eine systematisch vollständige Darstellung des Sammelgebietes hinsichtlich der Endgeräte, der Schalt- und der Übertragungstechnik. Diese einmalige und unersetzliche Sammlung zieht jetzt in das vom Unternehmerehepaar Jörg und Susanne Wisser betriebene private Technikmuseum in den Hallen der ehemaligen Uhrenfabrik Kaiser in St. Georgen um. …weiterlesen »
Carl von Ossietzky – Verfassungstreuer Landesverräter
Vor 90 Jahren, am 23. November 1931, wurde Carl von Ossietzky (1889–1938) von einer republikfeindlichen Justiz wegen angeblicher Verbreitung militärischer Geheimnisse zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Wir erinnern an ihn mit einem Text des Historikers Helmut Donat zur Aktualität eines Rüstungskritikers und Friedensnobelpreisträgers …weiterlesen »
Aus der Werkstatt der Reaktion (Teil 3)
Welchen Anteil hatte die Weimarer Republik selbst an ihrem Untergang? Welche Rolle spielte die Unterschätzung des fortwirkenden Militarismus preußischer Herkunft und des Bestrebens, die deutsche Großmachtrolle zurückzugewinnen? Wie verhielten sich die Sachwalter des gedruckten Wortes dazu – die Buchhändler und deren Standesorganisation? Und ganz aktuell: Wie geht der Börsenverein heute mit dem Rechtsextremismus um? …weiterlesen »
Aus der Werkstatt der Reaktion (Teil 2)
Welchen Anteil hatte die Weimarer Republik selbst an ihrem Untergang? Welche Rolle spielte die Unterschätzung des fortwirkenden Militarismus preußischer Herkunft und des Bestrebens, die deutsche Großmachtrolle zurückzugewinnen? Wie verhielten sich die Sachwalter des gedruckten Wortes dazu – die Buchhändler und deren Standesorganisation? Ein überaus dunkles Kapitel, in das der Historiker Helmut Donat Licht bringt. …weiterlesen »
Aus der Werkstatt der Reaktion (Teil 1)
Welchen Anteil hatte die Weimarer Republik selbst an ihrem Untergang? Welche Rolle spielte die Unterschätzung des fortwirkenden Militarismus preußischer Herkunft und des Bestrebens, die deutsche Großmachtrolle zurückzugewinnen? Wie verhielten sich die Sachwalter des gedruckten Wortes dazu – die Buchhändler und deren Standesorganisation? Ein überaus dunkles Kapitel, in das der Historiker Helmut Donat Licht bringt. …weiterlesen »