Andreas Zumach im Treffpunkt Petershausen
Nun kommt er wieder nach Konstanz: Nachdem der Journalist Andreas Zumach im Frühjahr die Hintergründe des Ukraine-Kriegs darlegte, analysiert er kommenden Freitag, 11. November, die jüngsten Entwicklungen – und stellt die Frage nach verantwortungsvollem Handeln. …weiterlesen »
Der Klima-Blog (88): Wer redet da von „lustig“?
Nun stehen sie wieder im Rampenlicht, die Klimaaktivist:innen der Gruppe „Letzte Generation“. Seit den Aktionen in Museen und Blockaden von Autobahnen, bei denen es – aufgrund mangelnder Rettungsgasse – zu Verzögerungen bei der Bergung einer verletzten Radfahrerin kam, rollt eine Empörungswelle durchs Land: Die Aktionen seien „kontraproduktiv“ (SPD- Bundespräsident Steinmeier), ein strafbares Vergehen (FDP-Justizminister Buschmann) oder führten „in die Sackgasse“ (Renate Künast, Grüne). Doch es gibt auch andere Meinungen – zum Beispiel in diesem Blog. …weiterlesen »
Jubiläum für die Neue Musik
Schon seit zwölf Jahren veranstaltet „HighNoon Musik 2000+“ Konzerte mit zeitgenössischer Musik in Konstanz und ist im Lauf der Jahre zu einer der profiliertesten Konzertreihen am westlichen Bodensee geworden, zumal die Versorgung mit wirklich neuer Musik der letzten Jahrzehnte hierzulande noch immer ziemlich dürftig ausfällt. …weiterlesen »
Hilfe für verfolgte Jüdinnen und Juden in Italien 1943–1945
Am 8. November 2022 – einen Tag vor dem Jahrestag der Reichspogromnacht 1938 – spricht Sara Berger (Fritz Bauer Institut, Frankfurt) über erfolgreichen Rettungswiderstand im von den Deutschen besetzten Italien. Sie wird viele „stille HeldInnen“ und Rettungsnetzwerke vorstellen, mit deren Hilfe es gelang, die meisten der in Italien lebenden Jüdinnen und Juden dem Zugriff des NS-Regimes oder der italienischen Faschisten zu entziehen.
Konstanzer Stadträtin verbreitet trans*feindliche Inhalte
Es ist nicht das erste Mal, dass Christine Finke, Konstanzer Stadträtin, mit trans*feindlichen Aussagen auffällt. Spätestens in ihrem öffentlichen Brief an Familienministerin Lisa Paus, in dem sie Kritik am geplanten Selbstbestimmungsgesetz übt, werden diese nun aber eindeutig sichtbar. Gleichzeitig bemüht sie sich darum, ihre diskriminierenden Aussagen hinter dem Narrativ der durch trans* Personen bedrohten (cis-)Frauen und (cis-)Kinder sowie ihrer Sorge um diese zu verstecken. …weiterlesen »
Auflösung: Wer war’s (58)
Am vergangenen Freitag fragten nach der britischen Mathematikerin Ada Lovelace, mit vollem Namen Augusta Ada Byron King, Countess of Lovelace (1815–1852). Ihr Vater war George Gordon Byron, der als Lord Byron berühmt gewordene romantische Dichter. Ada Lovelaces wissenschaftliche Leistung fand erst Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts Anerkennung und Würdigung, unter anderem indem die Computersprache ADA nach ihr benannt wurde. brm
Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (58)
Die analytische Gräfin
Ihren Vater lernte sie nie kennen. Der gefeierte Dichter – ein Liebling der Damenwelt wie der englischen Klatschpresse – war gewalttätig, sodass ihre Mutter ihn wenige Monate nach der Hochzeit verließ. „Ich hoffe, die Götter haben sie nicht gerade poetisch gemacht“, soll der Vater nach der Geburt über seine Tochter gesagt haben, „ein Verrückter in der Familie genügt.“ So viel Selbsterkenntnis immerhin war dem Lord möglich. …weiterlesen »
Brückenplatz Nord – Verkehrswende geht anders
Am nördlichen Ende der Schänzlebrücke über den Rhein wird jetzt mit dem Bau eines provisorischen Parkplatzes für 130 Fahrzeuge begonnen, später ist dort unter anderem ein Parkhaus mit 700 Stellplätzen geplant. Damit sollen die Blechlawinen aus der Innenstadt rausgehalten werden. Ein Schritt hin zu einem Tourismus ohne Auto ist das wahrlich nicht. …weiterlesen »
Theater: Gegen die Schließung von Spiegelhalle und Werkstattbühne
Die Gerüchteküche brodelt: Angeblich sollen Theater und Philharmonie ganz erheblich sparen müssen, von 20 bis 33 Prozent ihrer städtischen Zuschüsse wird gemunkelt. Das alles steht zwar noch in den Sternen, es ist aber absehbar, dass sich die anstehenden Haushaltskürzungen vor allem gegen Bildung, Kultur und Sport richten werden, die unseren liberalen Eliten am ehesten verzichtbar erscheinen. …weiterlesen »
Der Klima-Blog (87): Zeit für neue Aktionen!
„Die Erde hat womöglich einen sicheren Klimazustand verlassen (…), oberhalb von 1,5°C besteht eine deutlich erhöhte Gefahr, eine Vielzahl von Kipppunkten zu überschreiten, insbesondere das irreversible Abschmelzen größerer Eisschilde.“ Das steht in einem aktuellen Beitrag der wissenschaftlichen Publikation „Science“. Und weiter: „Die aktuelle Klimapolitik führt zu einer Erderhitzung zwischen 2 und 3°C. Diese Erhitzung würde vermutlich mehrere Klimakipppunkte auslösen.“ Die Zeit drängt also. Aber was unternimmt Konstanz? …weiterlesen »
Workshop-Reihe Radikalisierung: So rekrutiert die moderne Rechte
Darüber spricht der Journalist Sebastian Lipp von Allgäu rechtsaußen in einer dreiteiligen Workshopreihe im Oktober und November in der Infokneipe im Jugendkultur e.V. Contrast in Konstanz. Hier die Termine. Auftaktveranstaltung der spannenden Reihe am 27.10. …weiterlesen »
Land fördert Kulturladen mit rund 50.000 Euro
Der Konstanzer Kula hat über das Förderprogramm „Innovationsfonds Kunst“ des Landes Baden-Württemberg für das Projekt #ZUSAMMEN 48.200 Euro erhalten. Das ist der zweite Geldsegen des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst für die Kulturstätte, die Ende Juli bereits im Rahmen des Corona-Hilfsprogramms „Kunst trotz Abstand“ einen Zuschuss von insgesamt 70.600 Euro erhielt.
Das Stadtradeln 2022 hat viele Sieger
Das Stadtradeln 2022 ist in unserer Region abgeschlossen, und die GewinnerInnen stehen fest. Annähernd eine Million Kilometer kamen dabei im Landkreis Konstanz zusammen, eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Da drängt sich der Vergleich zwischen ausgewählten Kommunen der Region geradezu auf: Wo wurde am kräftigsten in die Pedale getreten, wo gibt es die radelmüdesten VolksvertreterInnen? …weiterlesen »
Zwischen allen Stühlen … von Theopraxen und Praktikorien
Da kraxelt es wieder mühsam gramgebeugt, Schmerzen am ganzen Körper, wo doch nur drei oder, ach, im Zeitalter des Maschinenschriftlichen von mir aus auch zehn Finger arbeiten, sich einen Berg in die eisigen Höhen hinauf, wo die Luft so dünn ist, dass man schon darauf hoffen darf, dass sich hier nicht allzu viele tummeln. Nicht wahr? Geben Sie es zu, das haben Sie doch auch gedacht, genau das, nicht wahr, als sie die Wortungetüme des Titels lasen? Da schwätzt mal wieder so’n Unimensch daher, wie er es und man ihn eben deshalb nicht versteht. …weiterlesen »
Vom aktuellen Umgang mit NS-Eugenik-Opfern
Am 26. September 2022 fand in Berlin eine Anhörung des Kulturausschusses des Deutschen Bundestags statt. Das Votum nach der Expertenanhörung hätte einhelliger nicht ausfallen können: Die Opfer der „Euthanasie“-Morde und der Zwangssterilisationen während des Nazi-Regimes sollen endlich als solche anerkannt, ihre Schicksale verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gerückt und in der historischen Aufarbeitung berücksichtigt werden. Wie wichtig diese längst überfällige Forderung ist, zeigt nicht zuletzt die vor kurzem eröffnete NS-Dauerausstellung im Konstanzer Rosgartenmuseum, die das Schicksal von über tausend hiesigen NS-Eugenik-Opfern völlig ausblendet. …weiterlesen »
Der Klimacamp-Blog (86): Klimakrise und Gesundheit
Die Erderhitzung ist nicht nur für Eisbären ein Problem – sondern auch für uns Menschen. Welche Folgen haben die heißeren Temperaturen für unsere Gesundheit – und wie gehen wir damit um? Diese Fragen stellt sich Eileen Blum von der Konstanzer Klimacamp-Redaktion, die gerade eine Ausbildung im Gesundheitswesen absolviert hat.
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Klimacamp verlässt den Pfalzgarten
Wie die Konstanzer Klima-Aktivist:innen in einer aktuellen Pressemitteilung mitteilen, verlässt das Klimacamp nach über 400 Tagen noch in diesem Monat den Pfalzgarten. Leiser wollen die Aktivist:innen jedoch nicht werden. Schließlich sind Bundes- und Kommunalpolitik noch weit davon entfernt, ihre eigenen Klimaziele zu erreichen. Die Konstanzer Klimagerechtigkeitsbewegung will künftig noch präsenter, lauter und unbequemer werden.