Aus dem im bayerischen Allgäu gelegenen Irsee wurden in den Jahren 1940 und 1941 circa 400 Menschen im Rahmen der „T4-Aktion“ in Tötungsanstalten verschleppt und dort vergast. Danach ging das systematische Morden vor Ort weiter: Durch Hungerkost, aber auch durch Tabletten und Injektionen starben weitere über 800 Männer, Frauen und Kinder. Das Gedenken an das Geschehen und die Opfer, darunter auch der vierzehnjährige Jenische Ernst Lossa, hat sich im Lauf der Zeit gewandelt, wie die Kontroverse um das heute nicht mehr ausgestellte Triptychon in der früheren Prosektur zeigt. Weiterlesen »
Angesichts der großen Zahl aus der Ukraine geflüchteter Menschen fehlt es allerorten an Unterbringungsmöglichkeiten, und viele der Geflohenen werden vom Landkreis in Sporthallen untergebracht. Damit ist aber ein regulärer Sportbetrieb kaum noch möglich. Sportverbände aus dem Kreis wenden sich jetzt in einem offenen Brief an den Landrat und bitten dringend um Abhilfe. Weiterlesen »
Kommentare (1)Angesichts der aktuellen politischen Ereignisse gerät der internationale Waffenhandel, an dem auch Deutschland führend beteiligt ist, aus der öffentlichen Diskussion. Die „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ wendet sich jetzt gegen die aktuelle Praxis ungehemmter Rüstungsexporte. Hier eine Medienmitteilung des breit aufgestellten Aktionsbündnisses. Weiterlesen »
Am vergangenen Freitag fragten wir nach der französischen Frauenrechtlerin, Sozialistin und Journalistin Pauline Roland (1805–1852). Bevor sie 1852 in das algerische Klostergefängnis El-Biar deportiert wurde, schrieb die Radikalfeministin in einem Brief: „Wenn schon Menschen geopfert werden, müssen auch Frauen an diesem Martyrium teilhaben. Das ist ein Zeichen für unsere Gleichheit.“ Ein Gnadengesuch zu stellen, lehnte sie kategorisch ab. Pauline Roland konnte nur in kleinstem Kreis beerdigt werden; dem Sarg ihres Sohns, der kurze Zeit später starb, folgte ihr zu Ehren jedoch eine große Menschenmenge. brm
Kommentare deaktiviert für Auflösung: Wer war’s? (56)Inge Egler war vielen in Konstanz ein Begriff. Die Konstanzer Stadt- und Kreisrätin kam für die Freie Grüne Liste (FGL) 1989 in den Gemeinderat und wurde 1994, 1999 und 2004 mit hohem Stimmenanteil wieder gewählt. Sie ist am 22. September im Alter von 92 Jahren verstorben. Nachfolgend veröffentlichen wir die Pressemitteilung der FGL zu ihrem Ableben.
Jeden Montag (außer an Feiertagen) werden bis Jahresende Impftermine im Singener Rathaus angeboten. Das mobile Impf-Team des Landkreises Konstanz impft von 13 bis 19 Uhr im Bürgernebensaal West (Zimmer 115) im 1. OG. Weiterlesen »
Kommentare deaktiviert für Singen: Angepasster Omikron-Impfstoff verfügbarDen Sieg des rechtspopulistischen Blocks konnte auch er nicht verhindern. Immerhin aber sorgte Andrea Furegato dafür, dass Lodi, das partnerschaftlich mit Konstanz verbunden ist, nicht ganz unterging im neofaschistischen Sumpf, den die „Fratelli d` Italia“ mit Matteo Salvinis „Lega“ und Silvio Berlusconis „Forza Italia“ zusammengerührt haben. Die Wertschätzung und Beliebtheit des neuen Bürgermeisters, da sind sich politische Beobachter einig, war maßgeblich dafür verantwortlich, dass die PD ( „Partito Democratico“), die italienische Schwesterpartei der deutschen Sozialdemokraten, nicht ebenso verheerende Schläge hinnehmen musste wie Beppe Grillos „Cinque Stelle“, deren Stimmenanteil von 24 auf magere 8,5 Prozent zusammengeschmolzen ist. Weiterlesen »
Konstanzer KünstlerInnen und Kunstschaffende nehmen sich der Sehnsucht an und wagen sich an die Auferstehung des berühmtesten Musikereignisses der neueren Zeit, wagen sich an „Woodstock“, das Festival der Blumenkinder, der Friedens-, Lebens- und Liebeskünstler einer scheinbar vergangenen Epoche. Weiterlesen »
Die sanfte Eheverweigerin
Dieser elende Privatlehrer! Da wollte die Mutter ihrer Tochter eine gute Ausbildung bieten, und prompt ließ diese sich von dessen sozialistischen Ideen anstecken. Und dann musste das ausgerechnet auch noch ein Anhänger Henri de Saint-Simons sein, der die völlige Gleichheit der Geschlechter propagierte! Zum Heiraten war die 1805 geborene junge Dame natürlich nicht mehr zu bewegen, stattdessen begann sie sich mit religiösem Eifer der Befreiung des weiblichen Individuums zu widmen. Dazu gab es auch allen Grund, denn Napoleon hatte mit seinem viel gerühmten Code civil den Frauenrechten einen nachhaltigen Fußtritt verpasst. Weiterlesen »
Kommentare deaktiviert für Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (56)Vor knapp zwei Wochen organisierte Fridays for Future Konstanz eine Altkleideraktion auf der Konstanzer Marktstätte. Der Zuspruch war groß, fast alle gespendeten Kleidungsstücke fanden neue Nutzer*innen. Aber worum ging – und geht – es bei solchen Aktionen? Weiterlesen »
Kommentare deaktiviert für Der Klimacamp-Blog (83): Second Hand ist erste WahlIm vollen Glanze biblischer Metaphorik kürte sich Konstanz jüngst zum Paradies für Fahrräder, wobei zu vermuten steht, die Fortbewegung auf eben selbigen sei mitgemeint. Jedenfalls sieht die Stadt am See einer Umfrage des ADFC zum Fahrradklima mit selbstbewusstem Optimismus entgegen.[1] Wer wollte, wer könnte hier nicht radeln? In den Wein muss leider etwas Wasser gegossen werden, sind die Verhältnisse doch nicht ganz so himmlisch, wie es scheinen mag.[2] Weiterlesen »
Mit dem Bürgergeld beabsichtigte die Ampelregierung nicht nur mit den Fehlsteuerungen der Agenda 2010 Politik aufzuräumen, sondern eben jene arbeitsmarktpolitische Wende einzuläuten, die in den Programmen zur Bundestagswahl prominente Erwähnung fand. Dazu eine ausführliche Einschätzung. Weiterlesen »
Unter dem Hashtag „Globukalypse“ klären Aktivistinnen und Aktivisten über die pseudowissenschaftliche Heillehre Homöopathie auf und rücken Mythen über Globuli & Co. zurecht. „Globukalypse“ ist auch Titel einer neuen Website, die vor wenigen Tagen online ging. Darüber sprach hpd-Redakteurin Inge Hüsgen mit den Initiatoren Dr. Christian Lübbers und Udo Endruscheit. Weiterlesen »
Es wirkt wie eine Provinzposse – und ist doch viel mehr. Der Stein des Anstoßes steht auf dem Friedhof der idyllischen Fraueninsel im Chiemsee: Ein Ehrenmal für »Alfred Jodl, Generaloberst«, dessen Familie ein Anwesen in Gstad am Chiemsee gehört hat. Jodl war in seiner führenden militärischen Position für viele Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen verantwortlich.
Teil 2/2 Weiterlesen »
Kommentare (1)Europas erfolgreichstes, mit drei Goldauszeichnungen prämiertes Poesie-Projekt kommt erstmals nach Tuttlingen: Das Rilke-Projekt bringt Posie und Livemusik auf der Bühne zusammen. Literatur, namentlich die Lyrik Rainer Maria Rilkes, trifft auf eine erstklassige Band und prominente Gäste, die die Leseparts übernehmen. Für die vielen Rilke-Fans in unserer Region ein Termin zum Vormerken. Der Vorverkauf läuft bereits. Weiterlesen »
Von der Konstanzer Stadtverwaltung wird immer auf die fehlende Rechtsgrundlage verwiesen, um gegen lärmende Poser vorgehen zu können und hat sich bislang gegen den Einsatz sogenannter Lärmampeln ausgesprochen. Der lärmmindernde Effekt solcher Lärmampeln ist aber längst bewiesen. Die Lärmschutzinitiative Konstanz (L.IN.K) und die Bürgergemeinschaft Petershausen (BGP) unterstützen die Petition zur Schaffung einer Rechtsgrundlage für den Einsatz von Lärmblitzern und hofft, dass auch viele Konstanzer BürgerInnen diese Petition unterschreiben, um ein deutliches Zeichen zu setzen.
Text: Redaktion
Bild: Pixabay
Es wirkt wie eine Provinzposse – und ist doch viel mehr. Der Stein des Anstoßes steht auf dem Friedhof der idyllischen Fraueninsel im Chiemsee: Ein Ehrenmal für »Alfred Jodl, Generaloberst«, dessen Familie ein Anwesen in Gstad am Chiemsee gehört hat. Jodl war in seiner führenden militärischen Position für viele Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen verantwortlich.
Teil 1/2 Weiterlesen »
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