Kitas kurz vor dem Kollaps?

Es wird immer schwieriger, einen geeigneten Kita-Platz zu bekommen, nicht nur in Konstanz. Allerorten fehlt Personal aufgrund des Fachkräftemangels oder hohen Krankenstands. Laut Deutschem Kitaverband fehlen bundesweit über 100.000 Erzieher*innen, die Kita-Teams arbeiten an oder über der Belastungsgrenze. Das ist keine neue Entwicklung, sondern schon seit Jahren ein strukturelles Problem. Denn wie das Gesundheitssystem auch, ist die (Klein-)Kinderbetreuung nicht mit ausreichenden Landes- und Bundesgeldern ausgestattet.

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Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (65)

Die selbstlos Eigensinnige

„Aber die ist ja verrückt!“, soll Charles de Gaulle, Chef der Exilregierung in London, ausgerufen haben: Den Vorschlag der Philosophin, eine Formation Krankenschwestern direkt an der deutsch-französischen Front einzusetzen, hielt er für absurd. Auch ihre Bitte, für eine Sabotageaktion gegen die deutsche Besatzung in Frankreich eingeteilt zu werden, wurde abgelehnt. Dass sie manuell ungeschickt war und sehr schlecht sah, empfand sie selbst aber nicht als Hindernis. …weiterlesen »

Was wird eigentlich aus den Straßenumbenennungen?

Das Problem ist bekannt und war Gegenstand langwieriger Debatten in den politischen Gremien und Medien: Straßen, die noch heute die Namen von mit dem Nationalsozialismus zumindest paktierenden Männern oder Militaristen tragen, müssen umbenannt werden. Aber wie? Und wann endlich?

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Konstanz und Singen für umstiegsfreie Anbindung der Gäubahn an den Stuttgarter Hauptbahnhof

Die Städte Konstanz und Singen setzen sich mit Nachdruck für eine umstiegsfreie Anbindung der Gäubahn an den Stuttgarter Hauptbahnhof ein – insbesondere auch in der Bauzeit des 11,5 Kilometer langen Pfaffensteigtunnels im Osten der Landeshauptstadt, über den später die Gäubahnzüge an den Hauptbahnhof geführt werden sollen.

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Endstation Konstanz

Den meisten Menschen wird es kaum aufgefallen sein: Im Bahnhof Konstanz gab es früher am Bahnsteigende zum heutigen Lago hin vor dem schweizerischen Gebäude einen ebenerdigen Übergang zwischen den Bahnsteigen. Der ist mit der Bahnhofsmodernisierung weggefallen, was mobilitätseingeschränkten Menschen große Probleme bereitet, wenn die Fahrstühle wieder einmal ausfallen.

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Ho Narro!

(Red.) Wir legen ab heute eine schöpferische Pause ein und sind ab Aschermittwoch wieder am Start.

Die Hilfe muss alle erreichen – auch die Rebell*innen von Rojava

Das verheerende Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat Hunderttausende ins Elend gestürzt. Unterstützung für die Betroffenen war bald organisiert – auf dem türkischen Staatsgebiet und den vom syrischen Assad-Regime kontrollierten Regionen. Aber wie sieht es in den von Kurd*innen selbst verwalteten Gebieten aus? Dazu hat seemoz Maja Hess befragt, die Präsidentin der Hilfsorganisation medico Schweiz; sie hatte am vergangenen Freitag in Konstanz über die Zustände in Rojava informiert. …weiterlesen »

Initiative fordert: Faire Kita-Gebühren für Konstanzer Familien!

Symbolbild: Kinderhaus Paradies (c) O. Pugliese

Eine Bürgerinitiative: Faire Kita-Gebühren für Konstanzer Familien! fordert eine Änderung der geplanten Gebührenerhöhungen an den Konstanzer Kitas, die nach dem Willen der Stadtverwaltung der Konstanzer Gemeinderat demnächst beschließen soll. Hier der Text der Petition und am Ende des Textes der Link, über den Sie unterschreiben können.

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Klimablockaden – jetzt auch in Konstanz

Nun sind sie also auch in unserer Region unterwegs: Am gestrigen Valentinstag blockierten Aktivist*innen der Gruppe Letzte Generation die Bodanstraße vor dem Lago. Die Aktion war bald vorbei, auch weil die Polizei überraschend schnell zur Stelle war – sorgte aber für viele Diskussionen. Weitere Blockaden sind geplant. …weiterlesen »

Zwischen allen Stühlen … Wurstpellen aus Menschenhaut

Am 25. Februar um 19 Uhr wird der russische Schriftsteller Vladimir Sorokin, einer der schärfsten und profiliertesten Kritiker des Putin-Regimes, auf Einladung der Universität im Foyer der Spiegelhalle des Theaters Konstanz aus seiner mit dem Zeichner Ivan Razumov gemeinsam verfassten Mediensatire „Das weiße Quadrat“ lesen. Unser Autor hat schon einmal vorgelesen.

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Der Klima-Blog (107): Konstanz versagt beim Klimaschutz

Rund dreieinhalb Jahre nach Ausrufung des Klimanotstandes veröffentlichte die Stadt Ende Januar den siebten Klimaschutzbericht. In ihm hat die Stadtverwaltung viele Daten zusammengetragen, die zeigen, wo Konstanz beim Klimaschutz steht. Das Ergebnis ist verheerend und bestätigt die seit langem geäußerte Kritik, dass die Stadt nahezu keine Fortschritte erzielte. …weiterlesen »

solarcomplex schließt Kapitalerhöhung ab

Nur sieben Wochen nach Beginn der Aktienausgabe meldet solarcomplex den erfolgreichen Abschluss der jüngsten Kapitalerhöhung. Es wurden drei Millionen neue Aktien für rund acht Millionen Euro gezeichnet, ein Großteil davon über das Bezugsrecht der Alt-Aktionäre. Bis zu einer nächsten Kapitalerhöhung können solarcomplex-Aktien weiterhin über die Handelsplattform auf der Homepage des Unternehmens erworben werden.

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Auflösung: Wer war’s (64)

Am vergangenen Freitag fragten wir nach dem deutschen Politiker und Publizisten Wilhelm Liebknecht (1826–1900). Er ist eines der profiliertesten Gründungsmitglieder der deutschen Sozialdemokratie. 1866 hob er zusammen mit August Bebel die Sächsische Volkspartei aus der Taufe. Deren linker Flügel ging später in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei auf, der Vorläufer-Organisation der SPD. An seinem Begräbnis im August 1900 – er wollte auf dem Armenfriedhof in Berlin-Friedrichsfelde bestattet werden – nahmen über hunderttausend Menschen teil.

Im Südbadischen hatte sich Liebknecht während der Revolutionszeit aufgehalten. Im September 1848 beteiligte er sich am (zweiten) Aufstand der RadikaldemokratInnen um Gustav Struwe, wurde bei seiner Flucht auf der Rheinbrücke von Säckingen geschnappt, saß anschließend in Freiburg im Gefängnis, kam erst nach sieben Monaten im Zuge der dritten Erhebung (von Rastatt) frei und floh nach der neuerlichen Niederlage der Revolution in die Schweiz. Über seine Jahre im Londoner Exil und seine „Bierreisen“ mit Karl Marx verfasste er ein höchst anschaulich geschriebenes Buch: „Karl Marx zum Gedächtnis. Ein Lebensabriss und Erinnerungen.“ brm

Prekäre Arbeit in der Wissenschaft – Buchvorstellung „#IchBinHanna“ mit Autorin Kristin Eichhorn

An den Universitäten sitzen irgendwelche Eierköpfe auf bestens bezahlten Stellen, können tun und lassen, was sie wollen, haben dauernd Semesterferien und leben überhaupt wie die Maden im Speck. Dies ist das gängige Klischee. Die Realität sieht aber für die meisten Nachwuchswissenschaftler*innen ganz anders aus: Befristete Stellen, ungewisse Projekte und soziale Unsicherheit. Dazu gibt es am nächsten Dienstag eine Podiumsveranstaltung an der Uni.

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Die Philharmonie-Osner-Südkurier-Affäre (3. Teil)

Die Stadt Konstanz hat neben einer Medienmitteilung auch eine etwas ausführlichere Zusammenfassung der Prüfungsergebnisse des Rechnungsprüfungsamtes (RPA) zur Philharmonie veröffentlicht. Deren Gegenstand ist die Frage, ob Ex-Intendantin Insa Pijanka sich schwerer, unter Umständen gar juristisch relevanter Pflichtverletzungen schuldig gemacht hat oder nicht. Das Ergebnis des gestrengen RPAs: Es hat keine relevanten Verfehlungen gefunden (die etwa einen Rauswurf Pijankas gerechtfertigt hätten). Das RPA gibt aber Empfehlungen, was sich in Zukunft besser machen ließe. Bei dieser Gelegenheit watscht das Amt auch den Südkurier wegen seiner irreführenden Berichterstattung über ein Defizit des Orchesters im Pandemiejahr 2021 ab. Hier die komplette Verlautbarung. …weiterlesen »

Petition: Insa Pijanka muss wieder Intendantin der Philharmonie werden!

Im Internet findet sich seit gestern eine Petition, die die Rückkehr von Insa Pijanka auf den Intendantinnen-Posten der Südwestdeutschen Philharmonie fordert. Initiantin ist Christel Thorbecke, ihres Zeichens Stadträtin der Freien Grünen Liste. Hier der Wortlaut der Petition sowie der Link auf die Seite, auf der Sie unterschreiben können:

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Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (64)

Der vaterlandslose Pragmatiker

Mit neunzehn saß er das erste Mal in Haft, weil er sich für die aufständischen PolInnen im preußisch besetzten Posen begeisterte. Danach war ihm die Polizei auf den Fersen, weil er eine Solidaritätskundgebung für einen politischen Gefangenen organisiert hatte. Einen Job als Privatdozent konnte der 1826 in Hessen geborene Theologie-, Philologie- und Philosophie-Student nun vergessen. Damals, 1847, wäre er fast in die USA ausgewandert, um mit Gleichgesinnten eine Ackerbaugenossenschaft zu gründen. Doch dann überredete man ihn zu bleiben. …weiterlesen »