Heil über die Straße – und sogar lebendig wieder zurück?
In der Gemeinderatssitzung heute geht es zur Sache: Der Pandemie-Haushalt für 2022 steht auf dem Programm, und der hat es in sich. Nicht nur die Erhöhung von Gewerbe-, Grund- und Hundesteuer dürfte zu einigem Murren Anlass geben, es gibt neben den großen Brocken viele Kleinigkeiten, die Auswirkungen auf das tägliche Leben in Konstanz haben werden. Hier ein Blick auf das, was FußgängerInnen erwartet – etwa neue Zebrastreifen. …weiterlesen »
Klima hurra? Klimabürgermeister und Klimafonds sollen’s richten
Die Haushaltsberatungen, die im Wesentlichen bereits in den Ausschüssen und innerhalb der Fraktionen stattgefunden haben, bevor sie als eine besonders raffinierte und unterhaltsame Art des Spiegelfechtens heute in den Gemeinderat kommen, sind die Königsdisziplin der Politik. Geld regiert bekanntlich die Welt, und der offene Verteilungskampf um den Zaster macht auch vor einem eher grünlich-grau-rosanen-usw. Rat wie jenem der biederen Stadt Konstanz nicht Halt. …weiterlesen »
Der Klimacamp-Blog (28): Was wir jetzt am dringendsten brauchen
Wenn ihr euch fragt, wie ihr uns momentan am besten unterstützen könnt, dann ist die ehrliche Antwort: Indem ihr auf dem Klimacamp bei Tee und Plätzchen neue Leute kennenlernt. Warum? …weiterlesen »
Mieterbund Bodensee und Haus-und-Grund-Verband Konstanz warnen vor Grundsteuererhöhung
Morgen will der Konstanzer Gemeinderat eine saftige Erhöhung der Grundsteuer, die bekanntlich auf die Mieter umgelegt wird, beschließen. Mieterbund und der Verband der Immobilienbesitzer warnen ausdrücklich vor einer Zustimmung des Gemeinderates zu dieser Steuererhöhung. Angesichts der Konstanzer Mieten, die sich schon lange viele Menschen nicht mehr leisten können, fordern sie gemeinsam: Die Stadt Konstanz darf Wohnen nicht noch teurer machen! …weiterlesen »
Glückliche HundebesitzerInnen greifen demnächst tiefer in die Tasche
So manche HundebesitzerInnen freuen sich schon auf den 1.1.2022: Dann nämlich soll in Konstanz die Hundesteuer steigen. Das ist eine prima Motivation für charakterschwache Frauchen und Herrchen, zu Neujahr nicht nur das Rauchen, das Daumennuckeln und die abendliche Tüte Chips aufzugeben, sondern sich endlich auch die für ihre Umwelt höchst lästige Angewohnheit der Hundehaltung abzugewöhnen. …weiterlesen »
Konstanz: Eine neue Fahrradstraße kommt
Trotz Corona und Winterzeit tut sich etwas für Fahrräder – so soll Konstanz eine neue Fahrradstraße bekommen, die die Anreise ans Hörnle für PedalistInnen wesentlich komfortabler gestalten wird. Aber auch einige Projekte im Kreis werden jetzt durch Bundesmittel schnell umsetzbar. …weiterlesen »
Der Klimacamp-Blog (27): Es gibt kein Weihnachten auf einem toten Planeten
Am Nikolaustag erschien hier auf diesem Blog eine Erzählung, wie der Weihnachtsmann im Camp auftaucht und sich mit Aktivist:innen über die Klimakatastrophe austauscht. Der Weihnachtsmann kommt sehr selbstreflektierend zu dem Schluss, dass ein intakter Planet und eine lebenswerte Zukunft die besten Geschenke für die Kinder seien … …weiterlesen »
„Schluss mit der Gleichgültigkeit!“
Über hundert Menschen versammelten sich am vergangenen Samstagnachmittag in Konstanz, um gegen die Not der Flüchtlinge an der polnischen Grenze und das inhumane Desinteresse der deutschen Politik und der EU zu protestieren. Organisiert wurde die Mahnwache von Save me Konstanz, Amnesty International und Seebrücke Konstanz. seemoz dokumentiert hier die beiden Reden, die VertreterInnen von Save me und Amnesty International auf der Marktstätte gehalten haben. …weiterlesen »
Essen retten, Leben retten
Anlässlich einer Solidaritätsaktion mit dem „Aufstand der letzten Generation“ verschenkten Klimaaktivist:innen auf der Konstanzer Marktstätte „gerettetes“ Essen. Sie wollten damit auf die massive Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen und fordern von der Politik umgehend ein Gesetz, das Supermärkte verpflichtet, noch genießbares Essen zu spenden und nicht in den Müll zu werfen.
Auflösung: Wer wars? (42)
Am letzten Freitag fragten wir nach dem französischen Dichter François Villon (* vermutlich 1431, † nach 1463). Er kam als François de Montcorbier bei Paris zur Welt, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und wurde von Guillaume de Villon, dessen Namen er später trug, in Obhut genommen. Rabelais erzählt im Romanzyklus „Gargantua und Pantagruel“ (veröffentlicht ab 1532) zwei Episoden aus Villons vermeintlichen alten Tagen. Bei dem deutschen Übersetzer handelt es sich um den Schriftsteller und Lyriker Paul Zech (1881–1946), dessen umstrittene Nachdichtungen – verewigt im dtv-Band „Die lasterhaften Balladen und Lieder des François Villon“ – den spätmittelalterlichen Poeten im deutschen Sprachraum berühmt machten. Von Zech stammt unter anderem „Eine verliebte Ballade für ein Mädchen namens Yssabeau“, besser bekannt als „Erdbeermund“-Ballade („Kinski spricht Villon“). 1986 widmete Wolf Biermann „seinem großen Bruder“ die „Ballade auf den Dichter François Villon“. brm
Auf ein Käffchen mit dem Oberbürgermeister
(Red.) Sie wollten den Konstanzer Rathauschef Uli Burchardt schon immer mal mit Lob überschütten oder ihm gehörig die Meinung geigen? Beides geht im Rahmen einer „digitalen Kaffeepause“, die Sie zusammen mit Burchardt verbringen können. Vorgeschlagene Themen: Klimaschutz, Stadtwandel, Haushaltslage. Sie können ihn aber auch gerne fragen, wie lange beispielsweise noch Millionen Euro für das Bodenseeforum verbraten werden sollen. Geht auch, denn Burchardt hat sicher eine Antwort parat.
Wann: 17.12., von 15 bis 15.45 Uhr.
Anmeldung über: https://www.konstanz.de/kaffeepause
Direkt im Anschluss an die Registrierung wird allen Interessierten der Zugangslink verschickt. Wir wünschen viel Vergnügen und sinnerweiternde Auskünfte!
Sag‘ zum Abschied leise Servus. Was träumende Telefone Sammlern nachts in die Ohren wispern (Teil III)
Die größte fernmeldehistorische Sammlung in privater Hand in Deutschland, die Sammlung Schmidt, zieht von Konstanz nach St. Georgen um. Albert Kümmel-Schnur, der die Sammlung und den Sammler Hans-Dieter Schmidt seit vielen Jahren kennt, beschreibt die Magie des Sammelns und die ganz eigene Seele einer Sammlung, wie es kaum eine zweite gibt. …weiterlesen »
Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (42)
Der lasterhafte Philosoph
Seine Spur verliert sich 1463. Kein Augen- oder Ohrenzeuge, kein Aktenvermerk, kein Gedicht, das auf ein Weiterleben schließen ließe. Gründe zu sterben gab es damals allerdings mehr als genug. Der gerade beendete Hundertjährige Krieg mit England hatte in Frankreich ein Chaos hinterlassen, und dann vernichtete auch noch eine Eiszeit die Ernten: Die Winter waren bitterkalt und lang, die Sommer verregnet, Hunger und Seuchen grassierten. Ob er aber wirklich schon mit (vermutlich) 33 Jahren gestorben ist? Wir wissen es nicht.
Sag‘ zum Abschied leise Servus. Was träumende Telefone Sammlern nachts in die Ohren wispern (Teil II)
Die größte fernmeldehistorische Sammlung in privater Hand in Deutschland, die Sammlung Schmidt, zieht von Konstanz nach St. Georgen um. Albert Kümmel-Schnur, der die Sammlung und den Sammler Hans-Dieter Schmidt seit vielen Jahren kennt, beschreibt ein museales Kleinod, das lange vor allem im Verborgenen funkelte. …weiterlesen »
Klimaschutz contra Denkmalschutz?
Die Stadt Konstanz und die Evangelische Landeskirche in Baden fordern eine Anpassung des Denkmalschutzes Karlsruhe/Konstanz. Der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, Jochen Cornelius-Bundschuh und Oberbürgermeister Uli Burchardt wenden sich mit ihrer aktuellen Forderung nach einer Anpassung des Denkmalschutzes in einem Offenen Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Protest gegen Fahrplanlücken auf der Bodensee-Gürtelbahn
Wer in unserer Region auf die Bahn angewiesen ist, dessen Geduld wird oft auf eine harte Probe gestellt. In einigen Tagen schon ist mit neuem Ärger zu rechnen, befürchten mehrere SPD-Abgeordnete in einer aktuellen Pressemeldung. Sie fordern Nachbesserungen und beantragen eine Debatte im Verkehrsausschuss des baden-württembergischen Landtages.
Der Klimacamp-Blog (26): Wenn alles kippt
Neulich hatten wir schon einmal einen Ausblick gegeben, worauf wir zusteuern. Leider gibt es jedoch noch ein ganz großes Kapitel in unserem Erdsystem, das die Notwendigkeit einer Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze noch einmal in Stein meißelt: Die Kipp-Punkte. Auch das Klimasystem als Ganzes besitzt analog zu einem menschlichen Organismus Klimaorgane beziehungsweise Kippelemente, die das Gesamtsystem stabilisieren und regulieren. Steigt die Temperatur über einen Schwellwert, droht das Organ zu versagen, beziehungsweise zu kippen.